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7 Phasen des Innovationsprozesses: Ein umfassender Leitfaden

Ein Prozess im Innovationsmanagement schafft einen klaren Rahmen für die Entwicklung von Neuem. Erfahren Sie, welche 7 Phasen ihr Innovationsprozess berücksichtigen sollte.

 Ein Innovationsprojekt lässt sich in bestimmte Phasen unterteilen, die sich wiederholen.
Welche Bestandteile hat ein Innovationsprozess?
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Die Entwicklung neuer Produkte, Dienstleistungen oder Geschäftsmodelle ist im Ablauf nicht hoch individuell. Ein Innovationsprojekt lässt sich in bestimmte Phasen unterteilen, die sich wiederholen. Prozesse spielen daher für die strukturierte und systematische Umsetzung von Vorhaben im Innovationsmanagement eine wichtige Rolle.

Ich zeige Ihnen, welche 7 Phasen ein Innovationsprozess beinhalten soll und wie diese zusammenwirken. 

Was bei Innovationsprozessen meist vergessen wird

Die Darstellung eines Innovationsprozesses beginnt meist mit der Ideengenerierung und endet mit der Markteinführung. Das ist die Schwäche der meisten Prozesse von Innovationsteams. Daher möchte ich diesen Punkt gleich eingangs thematisieren, bevor wir uns die 7 Phasen eines Innovationsprozessen im Detail ansehen.

Ziele des Innovationsmanagements definieren

Starten Sie Ihren Innovationsprozess nicht erst mit der Ideengenerierung, sondern bereits mit der Festlegung von Innovationszielen. In Abstimmung mit der Unternehmensstrategie sollten die einzelnen Ziele klar definiert werden, d.h.:

  • Welche Innovationsarten werden angestrebt?
  • Wo liegt der Fokus?
  • Wie hoch soll der Innovationsgrad sein?
  • Wie viele Innovationen werden in welchen Bereichen angestrebt?

Die Entscheidung für bestimmte Innovationziele markiert den Startpunkt des Innovationsprozesses und definiert die daraus abgeleiteten Strategien und Prozessschritte (Ideengenerierung, Konzept, Entwicklung, etc.).

Die letzte Phase des Innovationsprozesses

Weiters sollte der Innovationsprozess nicht mit der Markteinführung enden, sondern eine Phase der Perfektionierung integrieren, da im ersten Jahr nach Markteinführung vielfach Verbesserungsmaßnahmen erforderlich sind. Hierbei wird gezielt das Feedback von Kund:innen und Anwender:innen berücksichtigt und integriert. Somit wird die Qualität der Lösung auf das nächste Level gehoben.

Die 7 Phasen im Innovationsprozess

Innovationsprozess 7 Phasen DE

Basierend auf diesen Prämissen, lassen sich neben den Innovationszielen als übergeordnetem Prozessbestandteil grundsätzlich 7 Phasen im Innovationsprozess bestimmen. Zwischen den einzelnen Schritten erfordert es immer eine Entscheidung (in der Abbildung durch rote Pfeile gekennzeichnet), um zur nächsten Phase zu gelangen:

  1. Definition von strategischen Suchfeldern
  2. Ideengenerierung
  3. Konzeptphase
  4. Entwicklung
  5. Konstruktion
  6. Markteinführung
  7. Perfektionierung

Diese 7 Phasen im Innovationsprozess müssen von Ihrem Team mit Leben gefüllt werden. Denn nicht jeder Ablauf passt zu jeder Organisation. Den Prozess „mit Leben zu füllen“, bedeutet, dass Sie sich auch über die dahinterliegenden Methoden und Strukturen Gedanken machen müssen.

Das erfolgreiche Trio: Prozess-Methode-Struktur

Der Innovationsprozess umfasst neben dem Prozess im engeren Sinn auch die Innovationsmethode und die Innovationsstruktur. Zu jeder Phase im Innovationsprozess (WAS) gehören daher entsprechende Methoden (WIE) und Strukturen (WER).

 

Beispiel – „Konzeptphase“ im Innovationsmanagement:

  • WAS wird umgesetzt: In der Phase der Konzeption geht es darum, aus den zuvor gewonnen Ideen, entsprechende Konzepte zu entwickeln.
  • WIE erfolgt die Umsetzung:  In der Konzeptphase des Innovationsprozesses können verschiedene Tools und Methoden zum Einsatz kommen, z.B. die Lead User:innen Methode, Service Design oder ein Technologie Upgrade.
  • WER trifft die Entscheidungen: In einem funktionierenden Innovationsprozess ist klar geregelt, wer im Unternehmen die Verantwortung in der jeweiligen Phase hat.

Diese drei Ebenen erfordern eine entsprechende Abstimmung untereinander, um die ganzheitliche Gestaltung des Innovationsprozesses zu gewährleisten.

Innovationsprozesse müssen mit der Zeit gehen

Wie bei jedem anderen Prozess in einer Organisation, gilt auch für den Innovationsprozess, dass auch er sich weiterentwickeln muss. Während Innovationsprojekten werden Sie und Ihr Innovationsteam womöglich feststellen, wie Sie den Prozess noch besser an Ihr Innovationsmanagement anpassen müssen.

Ebenso können neue Methoden, oder Tools (z.B. im Ideenmanagement oder für Innovations-Kennzahlen) die Arbeit in der Innovationsabteilung verändern. Die Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz (KI) verändern beispielsweise, wie wir Aufgaben im Innovationsmanagement künftig lösen. Im Innovationsprozess finden sich zunehmen Anwendungsszenarien für KI.

KI-Einsatz entlang des Innovationsprozesses

Ein zukunftsfitter Innovationsprozess geht daher selbst mit der Zeit und spiegelt die Nutzung neuer Technologien wider. KI kann auf die Phasen im Innovationsprozess Einfluss nehmen:

  1. Virtual Agents – auf KI-Basis – können durch den gesamten Innovationsprozess (oder ausgewählte Prozessphasen) begleiten.
  2. KI-Innovation-Tools können Datenprognosen übernehmen und Vorhersagen treffen. Damit reduzieren Sie den manuellen Aufwand im Innovationsteam.
  3. Speziell trainierte KI-Tools können bei der Selektion von Ideen und der Entscheidungsfindung helfen.
  4. Mithilfe von generativem Design lassen sich verschiedene Varianten von Entwürfen oder Prototypen rasch erstellen.
  5. Die Erstellung von Zielgruppenanalysen oder Persona Mapping wird sich verändern. Den mit KI lassen sich große Mengen an dynamischen Daten nach Ähnlichkeitsstrukturen, Querverbindungen und Trends durchsuchen und Live Personas erstellen.

Fazit: 7 Phasen im Innovationsprozess 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein ganzheitlicher Innovationsprozess richtet sich an den Innovationszielen aus und integriert bewusst eine Phase der Perfektionierung, die der Verfeinerung und Adaption dient. Jede Phase sollte einem strukturierten Ablauf folgen, der entsprechende Methoden und Entscheidungsverantwortlichkeiten festlegt.

Eine permanente Evaluation auf jeder Stufe des Innovationsprozesses ermöglicht es, Ressourcen im F&E- und Innovationsteam gezielt einzusetzen und die Innovationstätigkeit auf zukunftsträchtige Innovationen zu fokussieren. Dabei geht es auch darum, den Wandel der eigenen Arbeit im Blick zu behalten.

Mit einem Innovationsprozess, der einen holistischen Ansatz erfüllt, ist ein wichtiger Schritt für mehr Innovationskraft erfüllt. Innovationsverantwortlichen muss jedoch bewusst sein, dass damit nur ein Aspekt erfüllt ist. Welchen Rahmen Sie als Entscheiderin bzw. Entscheider schaffen müssen, damit Ihre Organisation ganzheitlich innovativ wird, erfahren Sie im folgenden Artikel: House of Innovation: So machen CEOs ihr Unternehmen innovativ.

Daniel Zapfl

Durch seine umfangreiche Erfahrung im ganzheitlichen Innovationsmanagement bringt Daniel wertvolle Einblicke und Best Practices aus verschiedenen Branchen in Ihr Innovationsvorhaben ein. Disruptiv und mutig fordert er bekannte Denkmuster heraus. Als TRIZ-zertifizierter Sparringspartner begleitet Daniel Sie verlässlich und strukturiert bei der kreativen Lösungsfindung. Kritischer als der kritischste Kunde, hat er stets das „Big Picture“ vor Augen.
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