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Die Welt in 2035: Wie Technologie und Werte unsere Arbeitswelt verändern

Wie verändert Technologie unser Werteverständnis bis 2035? Erfahre, warum Zukunftsfähigkeit für Unternehmen technologische UND organisatorische Strategien braucht.

Welt 2035


Einleitung: Wenn Produktivität selbstverständlich wird

Im Jahr 2035 sind intelligente Systeme, Automatisierung und datengetriebene Entscheidungen selbstverständlich. Was heute noch als Innovation gilt, ist in zehn Jahren Normalität. Doch je effizienter Maschinen werden, desto dringlicher wird eine andere Frage:

Wie verändert sich unser Werteverständnis, wenn Produktivität kein Maßstab mehr ist?

Arbeit, Sinn und Verantwortung stehen vor einer grundlegenden Neudefinition.
Technologie allein ist nicht der Wandel - entscheidend ist, wie wir als Menschen und Organisationen damit umgehen.

1. Arbeit neu gedacht: wenn Zeit kein Maßstab mehr ist

Leistung bekommt eine neue Bedeutung

Laut McKinsey (2024) werden bis zu 30 % der Arbeitszeit in westlichen Volkswirtschaften bis 2035 durch automatisierte Systeme ergänzt oder ersetzt. Damit verschiebt sich die menschliche Rolle: Routine wird maschinell und Wert entsteht dort, wo Kreativität, Empathie und Urteilsvermögen gefragt sind.

Arbeit wird damit Sinnarbeit, weniger das Abarbeiten von Aufgaben, mehr das Gestalten von Kontexten, Beziehungen und Innovation.

Neue Vergütungslogiken

Wenn Produktivität weitgehend automatisiert ist, verliert das Modell „Zeit gegen Geld“ an Bedeutung. Diskutiert werden neue Einkommensformen, von Grundeinkommen bis zu Ertragsbeteiligung an KI-Systemen. Das World Economic Forum (2025) betont, dass Unternehmen künftig Sinn, Verantwortung und Zugehörigkeit stärker als finanzielle Anreize in den Mittelpunkt stellen müssen.

Die Frage lautet nicht mehr: Wie viele Stunden hast du gearbeitet?, sondern: Welchen Beitrag hast du geleistet für Menschen, Organisation und Gesellschaft?

2. Zeit als neue Währung

Vom Zeitmangel zum Zeitwohlstand

Wenn Systeme für dich arbeiten, wird Zeit zu deinem wertvollsten Gut. Bereits heute zeigen Studien über Time Banks, dass Menschen beginnen, Zeit als soziales Austauschmittel zu begreifen. 2035 könnte Zeit die zentrale Währung sein: Erfolg wird daran gemessen, wie frei du über deine Zeit verfügst, nicht wie viel du arbeitest.

Auswirkungen auf Konsum und Status

Weniger Besitz, mehr Erlebnisse – weniger Konsum, mehr Bewusstsein. Die Europäische Zentralbank beschreibt, dass Digitalisierung unser Verhältnis zu Geld und Zeit bereits jetzt verändert. In einer Welt, in der du Produkte on-demand herstellen und Prozesse automatisieren kannst, wird Konsum zur Bewusstseinsfrage.

Die Frage lautet nicht mehr: Was kann ich mir leisten?, sondern: Wofür will ich meine Zeit investieren?

3. Mensch und Technologie: eine neue Beziehung

Ko-Evolution statt Konkurrenz

Je fortgeschrittener KI-Systeme werden, desto deutlicher zeigen aktuelle Studien: Mensch und Maschine entwickeln sich nicht gegeneinander, sondern miteinander. Eine Analyse des Berkeley Roundtable on the International Economy kommt zum Schluss, dass Generative AI menschliche Arbeit vor allem ergänzt, indem sie Routinen übernimmt und Raum für kreative, soziale und strategische Aufgaben schafft. Auch Nguyen & Elbanna zeigen in einer systematischen Untersuchung mensch-KI-basierter Zusammenarbeit, dass erfolgreiche Organisationen nicht auf Ersatz, sondern auf Augmentation setzen, also auf die bewusste Verstärkung menschlicher Stärken durch Technologie. Damit wird klar: Die Zukunft der Arbeit entsteht dort, wo menschliche Fähigkeiten und intelligente Systeme ko-evolutionär zusammenwirken.

Ethik und Vertrauen als Wettbewerbsvorteil

Technologie allein schafft keinen Fortschritt, sie braucht Vertrauen. Unternehmen, die Transparenz, Fairness und Verantwortung in ihre digitalen Systeme integrieren, schaffen langfristige Akzeptanz. 2035 werden jene Organisationen führen, die Technologie als Werkzeug menschlicher Entfaltung begreifen und nicht als Ersatz.

4. Organisationen im Wandel: Zukunftsfähigkeit wird zur Kernkompetenz

Neue Organisationslogiken

Die eigentliche Transformation liegt nicht in der Technik, sondern in der Organisationslogik. Wie kann eine Organisation lernfähig, agil und resilient bleiben? Wie gelingt es, Menschen in komplexen, automatisierten Umfeldern einzubinden?

Organisationsentwicklung bedeutet, Anpassungsfähigkeit zur DNA zu machen:

  • Teams lernen, mit Unsicherheit und Wandel produktiv umzugehen.
  • Führung entwickelt sich vom Kontrollinstrument zum Ermöglichungsrahmen.
  • Innovation entsteht in Netzwerken und Partnerschaften, nicht in Hierarchien.

Zwei Wege zur Zukunftsfähigkeit

Bei Lead Innovation begleiten dich zwei spezialisierte Bereiche auf deinem Weg in die Zukunft:

KI-Strategie

Wie setzt du intelligente Technologien so ein, dass sie echte Wertschöpfung ermöglichen und nicht nur die Copilot-Integration in deinem Unternehmen ermöglichen. Wir entwickeln mit dir eine nachhaltige und wirtschaftlich tragfähige KI-Strategie, abgestimmt auf deine Unternehmensziele.

Organisationsentwicklung

Wie machst du deine Organisation in Anbetracht der neuen Spielregeln zukunftsfit? Wir unterstützen dich dabei, Strukturen, Kultur und Führung so weiterzuentwickeln, dass Wandel selbstverständlich wird. Erfahre hier mehr über Organisationsentwicklung.

Fazit: Zukunft gestalten heißt, Mensch und Maschine zusammenzudenken

Die Welt in 2035 wird technologisch weiter, gesellschaftlich reifer und menschlicher sein, wenn wir sie bewusst gestalten. Arbeit wird Sinnarbeit, Zeit wird zur neuen Währung, und Organisationen werden zu lernenden Systemen, die Technologie verantwortungsvoll einsetzen.

Die entscheidende Frage lautet: Wie bereit ist dein Unternehmen für diesen Wandel?

 

Daniel Zapfl

Durch seine umfangreiche Erfahrung im ganzheitlichen Innovationsmanagement bringt Daniel wertvolle Einblicke und Best Practices aus verschiedenen Branchen in Ihr Innovationsvorhaben ein. Disruptiv und mutig fordert er bekannte Denkmuster heraus. Als TRIZ-zertifizierter Sparringspartner begleitet Daniel Sie verlässlich und strukturiert bei der kreativen Lösungsfindung. Kritischer als der kritischste Kunde, hat er stets das „Big Picture“ vor Augen.
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